Berater-Zoff um Yalcinkaya: Droht dem HSV der Abgang des U17-Weltmeisters?

Berater-Zoff um Yalcinkaya: Droht dem HSV der Abgang des U17-Weltmeisters?

Es sind aufregende Monate, die hinter Bilal Yalcinkaya liegen. Anfang Dezember feierte das HSV-Talent mit der deutschen U17 den Gewinn des WM-Titels, rund einen Monat später unterschrieb er seinen ersten Profivertrag. Der Fahrstuhl fuhr steil nach oben – doch zuletzt änderte sich die Richtung. Erst zog sich der 18-Jährige Anfang März einen Außenbandriss zu, nun sorgt er mit einem Beraterwechsel für Wirbel. Womöglich sogar mit Folgen für den HSV.

Das Comeback rückt näher. Spätestens in der kommenden Woche will Yalcinkaya wieder angreifen, noch ist nicht ganz klar, ob er das zunächst für die U19 oder U21 des HSV tun würde. Grundsätzlich aber soll sich der Offensivmann ohnehin schon zu deutlich Höherem berufen fühlen. Genau das wird im Volkspark mehr und mehr kritisch beäugt und zum Tuschelthema.

HSV-Talent Yalcinkaya wechselte überraschend den Berater

Angeheizt wurde die Diskussion in der Vorwoche. Da machte ein Instagram-Foto die Runde, auf dem sich Yalcinkaya glücklich mit seinen neuen Beratern Kaan Karadayi und Maikel Stevens (Sohn von Trainer-Legende Huub Stevens) zeigte. Der Wechsel des Talents von der Hamburger Agentur „Intersoccer“ zu SEG mit Hauptsitz in Berlin wurde auf diese Weise offiziell verkündet. Genau das sorgte auch beim HSV für Erstaunen. Der Tenor: Yalcinkayas Karriereplanung verlief doch reibungslos, wieso also der überraschende Wechsel des Managements?

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Der wohl entscheidende Grund: Rund um das Talent ist von einer großen Ungeduld des Weltmeisters und speziell seines Umfeldes die Rede. So soll sich Yalcinkaya, der nach der WM von Atlético Madrid und RB Leipzig umworben wurde, aber bis 2027 beim HSV verlängerte, seinen Weg deutlich leichter vorgestellt haben. Bereits nach seiner Rückkehr von der WM sagte er der MOPO: „Ich möchte mich bei den Profis unverzichtbar machen.“ Doch außer der regelmäßigen Teilnahme am Training lief es für Yalcinkaya nicht wie gewünscht. Kein einziges Mal schaffte er es in den Spieltagskader und wartet noch auf seinen ersten Einsatz. Stattdessen spielt er für die U21, um sich in der Regionalliga an den körperlich anspruchsvolleren Herren-Fußball zu gewöhnen.

Yalcinkaya will beim HSV mehr Chancen im Profibereich

Was nach einem sinnvollen Übergang klingt, soll im Yalcinkaya-Lager allerdings nur bedingt mit Begeisterung aufgenommen worden sein. Dazu kamen Abwerbeversuche zahlreicher Berater, die das Talent mit der Aussicht köderten, ihn zeitnah bei anderen Klubs unterbringen zu können, in denen er schneller vorankommen würde. Lockrufe, mit denen SEG bei Yalcinkaya wohl auf offene Ohren stieß. Das Ende vom Lied: Obwohl „Intersoccer“ ihm noch im März einen lukrativen Ausrüstervertrag beim Sportartikel-Giganten Adidas vermittelte, wechselte Yalcinkaya das Lager. Seinem Ex-Agenten soll er das trotz langjähriger Zusammenarbeit kurz und knapp telefonisch mitgeteilt haben.

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Wie geht es nun weiter mit dem Top-Talent? Profi-Trainer Steffen Baumgart wird ihn bald genau unter die Lupe nehmen. Beim HSV setzen sie weiter auf einen behutsamen Weg mit dem Offensivmann. Offen, ob auch Yalcinkaya diese Geduld aufbringt oder im Sommer auf eine Luftveränderung hofft.

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