„Interessiert mich nicht“: HSV-Stürmer Németh antwortet mit deutlichen Worten

„Interessiert mich nicht“: HSV-Stürmer Németh antwortet mit deutlichen Worten

Die pure Erleichterung sprach nicht aus dem Gesicht von András Németh, als er sich nach dem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern und der Feierei vor Nordtribüne in der Mixed-Zone eingefunden hatte. „Ich habe mich gefreut“, sagte der Stürmer ganz demütig, „dass ich in der Startelf war.“ Und das zum zweiten Mal in Folge, weil Robert Glatzel erneut ausfiel. Németh machte seine Sache als Vertreter ordentlich, nur das mit dem ersten Tor seit Februar 2023 wollte erneut nicht klappen. Der Ungar, der von Coach Steffen Baumgart vor dem Spiel demonstrativ den Rücken gestärkt bekommen hatte, äußerte sich nach Schlusspfiff erstmals zu der Debatte.

„Es interessiert mich nicht, was drumherum passiert“, stellte Németh im Gespräch mit der MOPO klar. „Ich spreche nur mit dem Coach und dem Trainerteam, glaube an meine Teamkollegen.“ Und mit denen durfte der 21-Jährige am Samstagnachmittag auch ohne eigenen Treffer – und ohne einen eigenen gefährlichen Torschuss – feiern. „Ich denke, es war kein einfaches Spiel heute“, befand er. „Aber ich glaube, zusammen als Team haben wir heute einen sehr guten Job gemacht. Jeder hat für den anderen gekämpft und deshalb haben wir das Spiel gewonnen.“ Auch dank einer Szene aus der 34. Minute, an der Németh entscheidenden Anteil besaß.

HSV-Stürmer Németh war am Führungstreffer beteiligt

Der Angreifer verarbeitete eine scharfe, flache Hereingabe von der rechten Seite mit dem ersten Kontakt technisch sauber, drehte sich dabei um die eigene Achse und bediente im Rückraum László Bénes. Über Umwege und die Zwischenstation Ransford Königsdörffer landete der Ball wieder bei dem Slowaken, der durch die Beine von FCK-Keeper Robin Himmelmann traf und anschließend zum Jubeln abdrehte – gemeinsam mit Wegbereiter Németh.

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„Ich gebe in jedem Spiel 100 Prozent und bin glücklich, dass ich die Chance bekomme. Ich möchte dem Team jede Woche helfen“, betonte Németh, der bei aller Freude über den wichtigen Sieg der Mannschaft hofft, dass auch sein persönlicher Treffer-Knoten bald platzt: „Natürlich, das ist das Ziel, Tore zu schießen und dabei zu helfen, das Spiel zu gewinnen.“ Letztmals hatte er in der Rückrunde der Vorsaison geknipst, vor dem Heimspiel gegen Lautern stand Németh in dieser Zweitliga-Saison aber auch erst 372 Minuten auf dem Platz, was wichtig zu erwähnen ist. Gegen den FCK kamen bis zu seiner Auswechslung nun immerhin 75 Minuten hinzu, gepaart mit 30 Ballkontakten.

Németh glaubt an HSV-Aufstieg: „Liegt in unseren Händen“

„Wenn ich lese, wie lange er nicht getroffen hat, und ausrechne, wie viele Minuten er auf dem Platz war, dann wäre es schön, wenn man es auch dazu schreiben würde“, sagte Baumgart daher unter der Woche – und drückte seine Wertschätzung für den Glatzel-Back-up aus: „Ich halte András für einen richtig guten Stürmer.“ Németh bestätigte die Einschätzung seines Trainers nun mit einem ordentlichen, wenn auch erneut nicht begeisternden Auftritt. Den bot allerdings der gesamte HSV nicht. Und dennoch ist im Aufstiegskampf ein wenig Hoffnung zurückgekehrt.

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„Ich denke, alles liegt in unseren Händen, es zu schaffen“, meint Németh, der zuletzt für die ungarische U21 zum Einsatz kam, der aber noch einen weiteren Traum neben dem Aufstieg mit dem HSV hat: die Teilnahme mit Ungarns A-Team an der EM im Sommer. „Ich hoffe, dabei zu sein“, sagt er über die in ein paar Wochen anstehende Nominierung. Bis dahin wolle er so viel spielen wie möglich – und natürlich auch endlich mal wieder selbst treffen. Némeths Startelf-Verbleib mit Blick auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg kommende Woche Sonntag dürfte in erster Linie aber auch von Glatzels Genese abhängen.

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