Treppengeländer: Tipps für Häuslebauer

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4.629 Euro pro Quadratmeter. So viel zahlten Stuttgarter im Jahr 2023 für Wohnungen in und im Umkreis der Hauptstadt des südwestdeutschen Bundeslands Baden-Württemberg. Im Jahr 2022 beliefen sich die Wohnungspreise in Stuttgart noch auf 4.732 Euro pro Quadratmeter. Häuser wiederum kosteten 2023 mehr als im Jahr 2022. Pro Quadratmeter wurden hier 2023 im Durchschnitt 5.162 Euro fällig.

Dennoch erfüllten sich auch im Jahr 2023 zahlreiche Privatpersonen den Traum des Eigenheims. Schließlich gilt ein Haus nach wie vor als empfehlenswerte Kapitalanlage und verschafft den Bewohnern den Status eines Hauseigentümers.

Doch nicht nur der Bau eines Hauses oder der Erwerb einer Bestandsimmobilie löst Kosten aus. Auch für die Inneneinrichtung der geliebten Immobilie greifen Käufer oder Hausbauer tief in die Tasche. Umso wichtiger ist es, dass diese zu hochwertigen Elementen greifen und keine Kompromisse eingehen. Ein zentraler Bestandteil der Inneneinrichtung ist das Treppengeländer. Dieses setzt die Treppe gekonnt in Szene, erhöht die Sicherheit und dient als stilsicherer Eyecatcher. Doch was ist ein Treppengeländer? Welche Treppengeländer-Varianten gibt es und existieren rechtliche Vorschriften? Und wie wird die Treppe sicher?

Was ist ein Treppengeländer?

Bei einem Treppengeländer für innen handelt es sich um eine seitliche Abdeckung. Im Gegensatz zum Treppenhandlauf umfasst diese nicht nur einen Haltegriff zum Festhalten mit der Hand. Vielmehr bildet das Geländer für die Treppe die Möglichkeit, einen Handlauf an dieser entlangzuführen, wenn keine Wand als Schutz und zur Montage des Handlaufs vorhanden ist.

Die Treppengeländer verleihen Räumlichkeiten ein ganz eigenes Flair. Sie heben die Treppe hervor und lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Aufgang mit mehreren Stufen. Pflicht ist die Montage eines Treppengeländers jedoch nicht in jedem Fall.

Wer ein Haus baut, kann frei über das Design der Treppe und des Treppengeländers verfügen. Doch auch Käufer einer Bestandsimmobilie können die Optik einer Treppe schnell und einfach durch ein neues Treppengeländer in einer modernen Ausführung verändern.

Um das Treppengeländer für innen erneuern zu können, wird das alte Modell entfernt. Damit das Geländer sicher befestigt wird, engagieren Hauseigentümer eine Fachfirma. Diese setzt die Installation auf Basis ihres Know-hows und Erfahrungsschatzes um.

Welche Treppengeländer gibt es?

Treppengeländer umfassen mehrere Pfosten, einen Handlauf und eine Füllung. Letztgenannte erhöht das Sicherheitslevel. Kinder, Erwachsene und Tiere können dank ihrer Hilfe nicht zwischen die Pfosten rutschen und verunglücken.

Die Füllung kann aus modernen und edlen Materialien wie Sicherheitsglas bestehen. Aber auch Metall oder Holz erfreuen sich großer Beliebtheit. Als Klassiker gelten senkrecht verbaute Stäbe. Verlaufen diese waagerecht, handelt es sich um Gurtgeländer. Die Pfosten können ebenfalls aus zahlreichen Premium-Materialien erschaffen werden.

Grenzt eine feste Wand an die Treppe im Einfamilienhaus, können Verbraucher auf Wunsch auf ein Treppengeländer verzichten. In diesem Fall montieren diese den Handlauf direkt an der Wand.

Wie muss ein Treppengeländer sein?

Die Landesbauordnung, kurz LBO, regelt, wie ein Treppengeländer in Deutschland beschaffen sein muss. Ob ein Treppengeländer verpflichtend eingebaut werden muss, unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland.

Die meisten Bundesländer halten sich hier an die DIN 18065. In diesem Fall muss ein Treppengeländer eingesetzt werden, sofern zwei Etagen begehbar miteinander verbunden werden, die Treppe mehr als drei Stufen aufweist und die Absturzhöhe mindestens 15 Zentimeter beträgt.

Das Treppengeländer muss dabei eine Höhe von 90 Zentimetern aufweisen. Die Breite des Handlaufs hat zwischen 25 und 65 Millimeter zu betragen. Zudem muss der Handlauf stabil und griffsicher ausfallen. Eine Unterbrechung darf dieser nicht aufweisen. Erlaubt sind ovale oder runde Ausführungen.

Weiterhin gilt: Hebt sich der Handlauf nicht farblich von der Wand ab, ist dies unzulässig. Um Kinder und Tiere zu schützen, darf der Abstand zwischen den Stäben maximal 12 Zentimeter betragen. So soll verhindert werden, dass diese herabstürzen und sich verletzen.

Treppengeländer: Tipps für mehr Sicherheit

Sicherheit geht vor. Dies gilt auch in Bezug auf den Einbau eines Treppengeländers. Im Idealfall überragt der Handlauf das Treppengeländer auf beiden Seiten. Früher wurde dies im Rahmen altersbedingter Umbauten realisiert. Heute wird die Maßnahme bei allen Neubauten und Umbauten empfohlen.

Wer die Sicherheit für Kinder erhöhen möchte, setzt auf niedrige Handläufe. Diese können die Kleinen optimal erreichen. Das Unfallrisiko sinkt. Außerdem ist es empfehlenswert, die Höhe des Handlaufs individuell anzupassen. Sehr große oder sehr kleine Bewohner können so sicherstellen, dass das Treppengeländer ihren persönlichen Anforderungen gerecht wird.

Hunde oder Katzen schützen die Nutzer durch zusätzliche Schutznetze. Diese können in Eigenregie angebracht werden und gehen mit geringen Kosten einher.

Das Fazit – So fällt das neue Treppengeländer sicher aus

Ein Treppengeländer, bestehend aus Pfosten, einem Handlauf und einer Füllung, kann sich aus unterschiedlichen Materialien zusammensetzen. Auch die Designs fallen vielfältig aus, sodass jeder Interessierte das passende Modell ausfindig machen kann. Wichtig ist, dass das neue Treppengeländer nicht nur optisch überzeugt. So sollte dies hohen Sicherheitsstandards entsprechen und die gesetzlichen Auflagen für Baden-Württemberg erfüllen. Ein überragender Handlauf und optimal platzierte Handläufe minimieren das Unfallrisiko. Hundebesitzer und Katzenbesitzer greifen auf Schutznetze zurück.

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